专利摘要:
Die Erfindung betrifft ein Urnen-Bestattungsverfahren, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass zur Herstellung eines Urnengrabs (1) eine beidseitig offene Röhre mit zumindest in Teilbereichen wasserdurchlässiger Rohrwandung als Urnenaufnahmerohr (2) etwa vertikal in der Erde (7) der Grabstelle so angebracht ist, dass ein oberes Rohrende im Bereich der Erdoberfläche (8) offen liegt. Im Rahmen einer Bestattungszeremonie wird eine die Asche eines Verstorbenen enthaltende und in kurzer Zeit verrottende Urne (5) in das Urnenaufnahmerohr (2) abgesenkt und eingestellt. Das obere Rohrende des Urnenaufnahmerohrs (2) wird mit einer Abdeckplatte (3) abgedeckt und verschlossen, und über dem Urnenaufnahmerohr (2) wird ein mit diesem unmittelbar oder mittelbar verbundenes, sichtbares Grabzeichen (4) angebracht.
公开号:DE102004024078A1
申请号:DE200410024078
申请日:2004-05-13
公开日:2005-12-08
发明作者:Günter Lang;Heinz-Leo Weiß
申请人:Günter Lang;
IPC主号:E04H13-00
专利说明:
[0001] DieErfindung betrifft ein Urnen-Bestattungsverfahren nach dem Oberbegriffdes Anspruchs 1, eine Vorrichtung zur Durchführung des Urnen-Bestattungsvertahrensnach dem Oberbegriff des Anspruchs 8 sowie ein Urnenaufnahmerohrnach dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
[0002] DerMensch, der sich vor seinem Tod bewusst für die Feuerbestattung entscheidet,entscheidet sich bewusst dafür,seine Körperlichkeitauch im physischen Sinne mit dem Ende seines Lebens aufzugeben.Der Wandlungsprozess, den die menschliche Hülle bei einer Erdbestattungin 9 bis 10 Jahren durchläuft,geschieht bei der Feuerbestattung in kürzester Zeit, wobei der menschlicheKörperzu Asche und damit zu Staub wird. Die Asche wird in einen hermetischabgeschlossenen Behälter,die Urne, gefüllt, welchemit unterschiedlichen Bestattungsformen bestattet wird.
[0003] Urnensind meist aus hochwertigen, unverrottbaren Materialien, wie beispielsweiseEdelstahl hergestellt, mit dem Ziel die darin enthaltene Asche möglichstlange in der Urne zu halten und aufzubewahren.
[0004] Beieiner bekannten Bestattungsform werden solche Urnen in anonyme Urnenwände eingestellt.Solche Urnenwändesind keine individuellen Grabstellen und als solche nicht erkennbar.Zudem entspricht diese Bestattungsform weder christlichen Riten,noch ist mit entsprechender Zeichensetzung ein konkreter Punkt zurTrauerverarbeitung geschaffen.
[0005] Beieiner weiteren bekannten Bestattungsform wird eine Urne der vorstehendgenannten Art direkt im Erdreich einer Grabstelle versenkt und mit Erdeabgedeckt. Meist handelt es sich dabei um eine Grabstelle für Erdbestattungen,z. B. ein Familiengrab, welches zusätzlich für eine Urnenbestattung verwendetwird. Ein Grabzeichen überdem Bestattungsort der Urne ist dabei meist nicht vorgesehen; Namenund Daten des Verstorbenen werden auf einem dagegen versetzt stehendenGrabsteln angebracht, der an sich den erdbestatteten Verstorbenen zugedachtist. Auch hier soll die Urne möglichstlange unverrottet in der Erde verweilen und damit die Asche umhüllen.
[0006] Essind jedoch auch Urnen aus verrottbarem Material (Papier-, Holz-,Blech-, Pressmaterial) bekannt. Damit wird zwar nach einer relativschnellen Verrottung des Urnenbehälters die Asche entsprechenddem Selbstverständnischristlicher Bestattungskultur der Erde übergeben, ein individuellesUrnengrab wird jedoch in Verbindung mit den vorstehenden Bestattungsformenauch bei Verwendung solcher Urnen nicht geschaffen.
[0007] Aufgabeder Erfindung ist es, demgegenüber einUrnenbestattungsverfahren vorzuschlagen, mit dem bei niedrigen Kosten,geringem Platzaufwand und geringem Pflegeaufwand die Würde desMenschen auch in Form seiner Asche gewahrt wird und der Bestattungsortder Urne mit entsprechender Zeichensetzung eine konkrete Stätte zurTrauerverarbeitung ist.
[0008] DieseAufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Gemäß Anspruch1 ist das erfindungsgemäße Urnenbestattungsverfahrendadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung eines Urnengrabs einebeidseitig offene Röhremit zumindest in Teilbereichen wasserdurchlässiger Rohr wandung als Urnenaufnahmerohretwa vertikal in der Erde der Grabstelle so angebracht ist, dassein oberes Rohrende im Bereich der Erdoberfläche offen liegt. Im Rahmen einerBestattungszeremonie wird eine die Asche eines Verstorbenen enthaltendeund in kurzer Zeit verrottende Urne in das Urnenaufnahmerohr abgesenkt undeingestellt. Das obere Rohrende des Urnenaufnahmerohrs wird anschließend miteiner Abdeckplatte abgedeckt und verschlossen. Über dem Urnenaufnahmerohr wirdein mit diesem verbundenes sichtbares Grabzeichen angebracht.
[0010] Damitwird einerseits eine individuell gestaltbare und mit einem Grabzeichenkenntlich gemachte Grabstelle füreine Urne geschaffen, die einen konkreten Punkt zur Trauerbewältigungund Erinnerung bietet. Zudem wird auch ein Leitgedanke christlicher Bestattungskulturerfüllt,dass die Würdedes Menschen auch seiner Asche gilt, die in den christlichen Ritenund Bestattungsformen ihre Entsprechung findet, indem die Aschewieder der Erde übergeben wird.
[0011] Dadurch,dass sich die verrottbare Urne nach einiger Zeit durch Umwelteinflüsse, welche durchdie wasserdurchlässigeRohrwandung in den Innenraum des Urnenaufnahmerohrs eindringen können auflöst, wirddie Asche freigegeben, so dass sie sich mit der Erde vermischenkann und in den natürlichenKreislauf der Erde eingeht. Dieses Vererden der Asche ist möglich, dadas Urnenaufnahmerohr unten zur Erde hin offen ist. Die Urnenwände sollen dazuaus einem Material hergestellt sein, das in relativ kurzer Zeit,vorzugsweise in einer vergleichsweise kürzeren Zeit, als der in derein Körperbei einer Erdbestattung aufgelöstwird, zerfällt,wodurch dann die Urne ihren Inhalt nach unten freigibt und das Urnenmaterialzusammen mit der Asche des Verstorbenen vererdet.
[0012] DasUrnenaufnahmerohr soll von vorneherein so lang sein, dass wenigstenszwei vorzugsweise drei bis vier Urnen übereinander gestellt und ggf.zeitlich versetzt zueinander bestattet werden können, wozu jeweils die Abdeckplatte desUrnenaufnahmerohrs abzunehmen ist. Nach dem Verrotten der unterstenund nachfolgender Urnen kann in diesem Bestattungssystem eine Vielzahlvon Urnen mit geringem Aufwand in der Art eines Familien-Urnengrabes nacheinanderbestattet werden. Es ist in jedem Fall eine würdevolle Bestattung möglich, dieder Dualität vonVergänglichkeitund gleichzeitigem Neuanfang Rechnung trägt, wobei der Bestattungsortder Urne erkennbar bleibt und mit dem sichtbaren Grabzeichen für die Hinterbliebenenein Ort zur Begegnung und Auseinandersetzung mit dem Verstorbenen bleibt.
[0013] Gemäß Anspruch2 soll das obere Rohrende etwas unterhalb der Erdoberfläche liegenund nach Anbringung der Abdeckplatte wird diese mit Erde zur Angleichungan das umgebende Erdoberflächenniveaubedeckt. Damit ist die Technik des Urnengrabs, welche durch dasUrnenaufnahmerohr und die lösbar angebrachteAbdeckplatte gebildet ist, komplett in der Erde aufgenommen undstört damitnicht den Gesamteindruck der Grabstelle. Nur das sichtbar oberhalbder Abdeckplatte angebrachte und individuell gestaltbare Grabzeichenweist auf den Ort der Grabstelle hin.
[0014] Gemäß Anspruch3 können über längere Zeiträume, insbesonderein Abhängigkeitder Verrottungszeit der Urnen, nahezu unbegrenzt viele Urnen inein und demselben Urnenaufnahmerohr bestattet werden. Aus volkswirtschaftlicherSicht ist dies im Vergleich zu Erdbestattungen somit ein kostengünstigesBestattungsverfahren mit wenig Platzbedarf und damit insgesamt wenigKosten fürdie Hinterbliebenen und die Kommunen als Friedhofsbetreiber.
[0015] Gemäß Anspruch4 kann unmittelbar auf der Abdeckplatte, beispielsweise in Formeiner beschrifteten überdas Erdreich herausragende Edelstahlplatte, ein sichtbares Grabzeichenangebracht werden. Vorzugsweise soll jedoch gemäß Anspruch 5 das Grabzeicheneine Stele sein, wobei die Abdeckplatte als Fundament für die Steleverwendet ist. Eine solche Stele kann bei wenig Platzbedarf alsweithin sichtbares Grabzeichen gestaltet und beschriftet werden.
[0016] Daserfindungsgemäße Urnenbestattungsverfahrenist besonders zweckmäßig miteiner Abdeckplatte aus Edelstahl zu verwirklichen, welche über Schraubverbindungenmit der Stirnseite des oberen Rohrendes des Urnenaufnahmerohrs stabil jedochlösbarverbunden wird. Die Abdeckplatte soll zudem einen nach oben weisenden,vorzugsweise zentralen Dorn enthalten, auf den eine Stele mit einer unterenBohrung aufgesteckt und bleibend fixiert werden kann.
[0017] Für eine,vorzugsweise kleinräumigeBepflanzung der Grabstelle kann gemäß Anspruch 7 um das Grabzeichenein Pflanzrahmen angebracht werden. Auch die Einfachheit nur einerumgebenden Rasenflächeohne zusätzlicheBepflanzung führt,in Verbindung mit künstlerischgestalteten Stelen zu einem erhebenden Eindruck, insbesondere wennviele solche Urnengräberin einem speziellen Teil eines Friedhofs nebeneinander angeordnetsind und einen Urnenhain bilden. Ersichtlich ist der Platzbedarffür einensolchen Urnenhain im Vergleich zu einer Vielzahl von Erdbestattungsgräbern relativklein. Der Aufwand füreinen solchen Urnenhain entspricht damit etwa dem vergleichbar niedrigenAufwand füreine Urnenwand. Auch der Pflegeaufwand für einen Urnenhain kann geringgehalten werden, insbesondere dann, wenn für eine Begehbarkeit Schotterrasenverwendet wird, wobei der Rasenfläche Schotteranteile beigemengtwerden, um den Untergrund zu stabilisieren. Ein solcher Schotterrasenkann genauso geschnitten werden, wie ein normaler Rasen, allerdings istdas Wachstum vorteilhaft wesentlich langsamer, so dass nur etwaeinmal pro Jahr gemähtwerden muss.
[0018] Aufgabeder Efindung ist es weiter, eine Vorrichtung zur Durchführung desvorstehenden Urnen-Bestattungsverfahrens anzugeben.
[0019] DieseAufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst. DieVorrichtung besteht aus einer Kombination aus dem vorstehend beschriebenen beidseitigoffenen und zumindest in Teilbereichen wasserdurchlässigen Urnenaufnahmerohr,einer das obere Rohrende abdeckenden und lösbar befestigten Abdeckplattesowie einer mit der Abdeckplatte verbundenen Stele als Grabzeichenund wenigstens einer in das Urnenaufnahmerohr bei abgenommener Abdeckplatteeinstellbaren verrottbaren Urne.
[0020] Weiterbesteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Urnenaufnahmerohr mitAbdeckplatte vorzuschlagen, mit dem sowohl das vorstehende Urnen-Bestattungsverfahrendurchführbarist und die vorstehende Vorrichtung hergestellt werden kann.
[0021] DieseAufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Gemäß Anspruch9 ist das Urnenaufnahmerohr ein beidseitig offenes Betonrohr mitzumindest in Teilbereichen wasserdurchlässiger Rohrwandung, und dieAbdeckplatte ist eine stirnseitig an einem Rohrende anschraubbareEdelstahlplatte mit einem zentralen Dorn zum Aufsetzen und Fixiereneiner Stele.
[0022] Alsbesonders geeignet hat sich nach Anspruch 10 ein Urnenaufnahmerohraus haufwerkporigem Beton hoher Druckfestigkeit mit einer Porosität größer 20 %und einer Wandstärkevon 35 mm bis 100 mm, vorzugsweise von 50 mm bis 80 mm erwiesen.Mit einem so hergestellten Urnenaufnahmerohr wird einerseits dieerforderliche mechanische Stabilität gewährleistet und andererseitsgelangen aufgrund der PorositätgenügendUmwelteinflüsse,insbesondere Sickerwasser in den Rohrinnenraum und damit in denBereich der verrottbaren Urne. Damit erfolgt die Vererdung des Urnenbehältermaterialsund der dann freigegebenen Asche in der gewünschten kurzen Zeit von allenfallswenigen Jahren.
[0023] DasUrnenaufnahmerohr soll nach Anspruch 11 wenigstens eine Länge von50 cm bis maximal etwa 120 cm aufweisen. Bei Längen kürzer als 50 cm ist der Aufnahme-und Verrottungsraum füreine Urne kaum mehr in ausreichender Größe vorhanden. Eine größere Länge als120 cm erschwert unnötigdie Einbringung eines Urnenaufnahmerohrs in die Erde, ebenso wiedas Einstellen einer Urne. Eine übermäßig große Länge istohnehin nicht erforderlich, da, wie vorstehend ausgeführt, nachdem Verrotten der Urnen und dem Vererrden des Urnenmaterials und derAsche nahezu beliebig oft in einem Urnenaufnahmerohr übereinanderbestattet werden kann. Als besonders geeignet hat sich daher eineLänge einesUrnenaufnahmerohrs von ca. 75 cm erwiesen.
[0024] Beieiner Ausbildung des Urnenaufnahmerohrs nach Anspruch 12 wurdenzudem weiter gute Ergebnisse hinsichtlich der Stabilität, der Handhabungund des erforderlichen Aufnahmevolumens erzielt, mit einem kreisrundenInnendurchmesser des Urnenaufnahmerohrs mit vorzugsweise 250 mm Durchmesserund einem quadratischen Außendurchmessermit vorzugsweisen Abmessungen von 350 mm × 350 mm sowie Fasen an denLängskanten.
[0025] MitAnspruch 13 wird zudem vorgeschlagen, dass stirnseitig und rohrachsenparallelin der Wandung des Urnenaufnahmerohrs Bohrungen und/oder Gewindehülsen angebrachtsind. Diese könneneinerseits dazu verwendet werden, mit leichtem Geschirr und einerHebevorrichtung das Urnenaufnahmerohr in der Erde zu versenken.Zudem kann darüberdie Abdeckplatte stirnseitig am Urnenaufnahmerohr verschraubt werden.
[0026] Anhandeiner Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
[0027] Eszeigen:
[0028] 1 einenLängsschnittdurch ein erfindungsgemäßes Urnengrabmit drei Urnen,
[0029] 2 eineSeitenansicht eines Urnenaufnahmerohrs, und
[0030] 3 eineDraufsicht auf das Urnenaufnahmerohr nach 2.
[0031] In 1 istein Urnengrab 1 gezeigt, bestehend aus einem im Erdreich 7 aufgenommenenUrnenaufnahmerohr 2, einer Abdeckplatte 3, einerStele 4 als Grabzeichen und drei im Urnenaufnahmerohr übereinandergestapelten, verrottbaren Urnen 5.
[0032] DasUrnenaufnahmerohr 2 ist im Detail in den 2 und 3 dargestellt:es ist aus feinkörnigemhaufwerkporigem Beton hergestellt, mit einer Porosität größer 20 %.Es hat einen kreisrunden Innendurchmesser von 250 mm und einen quadratischenAußendurchmesservon 350 mm × 350mm. Die Längskantensind angefast. Durch diese Konstruktion ergibt sich eine minimaleWandstärkevon 50 mm und im Bereich der Fasen eine maximale Wandstärke vonca. 80 mm. Das Urnenaufnahmerohr ist 75 cm lang. Zudem sind stirnseitigund rohrachsparallel im Bereich der größten Wandstärken in Bohrungen vier Innengewindehülsen 6 angeordnet undfixiert.
[0033] DiesesUrnenaufnahmerohr 2 ist mit vertikaler Rohrachse in dasumgebende Erdreich 7 des Urnengrabs 1 so eingesetzt,dass das obere Rohrende und die darauf angebrachte Abdeckplatte 3 unterhalb derumgebenden Erdoberfläche 8 liegen,so dass das Urnenaufnahmerohr 2 und die Abdeckplatte 3 als technischeElemente des Urnengrabes mit Erde abgedeckt und nicht sichtbar sind.
[0034] DieAbdeckplatte 3 ist aus Edelstahl hergestellt und mittelsSchrauben 9 durch Einschrauben in die Innengewindehülsen 6 desUrnenaufnahmerohrs stabil mit diesem verbunden, so dass die Abdeckplatte 3 dieFunktion eines festen Fundaments für die Stele 4 erfüllen kann.
[0035] Dazuweist die Abdeckplatte 3 einen nach oben abragenden stabilenDorn 10 auf, der vorzugsweise ebenfalls aus Edelstahl gebildetist. Die Stele 4 enthälteine dem Dorndurchmesser angepasste und zugeordnete untere Bohrung 11,mit der sie füreine stabile Verbindung und Fixierung auf den Dorn 10 aufgestecktund ggf. mit einem Klebemittel verbunden ist.
[0036] Beispielhaftsind hier drei im Urnenaufnahmerohr übereinander gesetzte Urnengezeigt, welche ggf. zeitversetzt jeweils nach Öffnen der Abdeckplatte 3 nacheinanderbestattet worden sind. Die unterste Urne 5 ist somit amlängstenden durch die wasserdurchlässigeRohrwandung des Urnenaufnahmerohrs 2 eindringenden Umwelteinflüssen ausgesetzt, sodass diese auch als erste verrottet und zerfällt und zusammen mit der darinenthaltenen Asche vererdet. Dadurch rücken die oberen beiden Urnennach unten nach, wodurch darüberwieder ein Freiraum füreine weitere Urne zur Verfügungsteht. Da von jeder zerfallenen und vererdeten Urne und Asche nurein geringes Volumen übrigbleibt,ist erkennbar, dass bei ausreichendem Zeitabstand für die Verrottungin ein und demselben Urnenaufnahmerohr eine Vielzahl von Urnenbestattungennacheinander möglichsind.
权利要求:
Claims (13)
[1] Urnen-Bestattungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, dasszur Herstellung eines Urnengrabs (1) eine beidseitig offeneRöhre mitzumindest in Teilbereichen wasserdurchlässiger Rohrwandung als Urnenaufnahmerohr(2) etwa vertikal in der Erde (7) der Grabstelleso angebracht ist, dass ein oberes Rohrende im Bereich der Erdoberfläche (8)offenliegt, dass im Rahmen einer Bestattungszeremonie eine dieAsche eines Verstorbenen enthaltende und in kurzer Zeit verrottendeUrne (5) in das Urnenaufnahmerohr (2) abgesenktund eingestellt wird, dass das obere Rohrende des Urnenaufnahmerohrs (2)mit einer Abdeckplatte (3) abgedeckt und verschlossen wird,und dass überdem Urnenaufnahmerohr (2) ein mit diesem unmittelbar odermittelbar verbundenes, sichtbares Grabzeichen (4) angebrachtwird.
[2] Urnen-Bestattungsverfahren nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, dass das obere Rohrende etwas unterhalb der Erdoberfläche (8)liegt und nach Anbringung der Abdeckplatte (3) diese mitErde zur Angleichung an das umgebende Erdoberflächenniveau bedeckt wird.
[3] Urnen-Bestattungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (3) mit demoberen Rohrende lösbarverbunden ist und bei einer späterenBestattung wenigstens eine weitere Urne (5) mit der Ascheeines weiteren Verstorbenen nach Lösen und Abnahme der Abdeckplatte(3) in das Urnenaufnahmerohr (2) eingesetzt unddarauf bestattet wird, wobei dann die Urnen (5) entwederim Urnenaufnahmerohr (2) übereinander gestapelt gestapeltsind oder, wenn die vorher untere Urne (5) bereits verrottetist und die vorher darin enthaltene Asche bereits vererdet ist,die spätereingesetzte Urne (5) wieder die untere Urne (5)ist.
[4] Urnen-Bestattungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis3, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar auf der Abdeckplatte(3) das Grabzeichen (4) angebracht wird.
[5] Urnen-Bestattungsverfahren nach Anspruch 4, dadurchgekennzeichnet, dass das Grabzeichen eine Stele (4) ist,die mit der Abdeckplatte (3) als Fundament verbunden wird.
[6] Urnen-Bestattungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (3) eineEdelstahlplatte ist und über Schraubverbindungen(6, 9) mit der Stirnseite des oberen Rohrendesverbunden wird und die Abdeckplatte (3) einen nach obenweisenden Dorn aufweist, auf den eine Stele (4) mit einerunteren Bohrung (11) aufgesteckt wird.
[7] Urnen-Bestattungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis6, dadurch gekennzeichnet, dass um das Grabzeichen (4)ein Pflanzenrahmen und/oder ein Rasen, vorzugsweise ein Schotterrasen angebrachtsind und mehrere Urnengräber(1) in einem Urnenhain angeordnet sind.
[8] Vorrichtung zur Durchführung des Urnen-Bestattungsverfahrensnach einem der Ansprüche1 bis 7, gekennzeichnet durch die Kombination aus – einembeidseitig offenen Urnenaufnahmerohr (2) mit einer zumindestin Teilbereichen wasserdurchlässigenRohrwandung, füreine vertikale Einbringung in die Erde (7) soweit bis dasobere Rohrende im Bereich der umgebenden Erdoberfläche (8)liegt, – eineram oberen Rohrende lösbarbefestigte, wenigstens den Rohrinnendurchmesser abdeckende Abdeckplatte(3), – einermit der Abdeckplatte (3) verbundene, nach oben freistehendeStele (4) als Grabzeichen, und – wenigstens einer in das Urnenaufnahmerohr(2) bei abgenommener Abdeckplatte (3) einstellbare,verrottbare Urne (5).
[9] Urnenaufnahmerohr mit Abdeckplatte für ein Urnen-Bestattungsverfahrennach den Ansprüche1 bis 7 und füreine Vorrichtung zur Durchführungdes Verfahrens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dasUrnenaufnahmerohr (2) ein beidseitig offenes Betonrohrist, mit zumindest in Teilbereichen wasserdurchlässiger Rohrwandung, und dassdie Abdeckplatte (3) eine stirnseitig an einem Rohrende desUrnenaufnahmerohrs (2) anschraubbare Edelstahlplatte istmit einem zentralen Dorn (10) zum Aufsetzen einer Stele(4).
[10] Urnenaufnahmerohr mit Abdeckplatte nach Anspruch9, dadurch gekennzeichnet, dass das Urnenaufnahmerohr (2)aus haufwerkporigem Beton hoher Druckfestigkeit mit einer Porosität größer 20 % undeiner Wandstärkevon 35 mm bis 100 mm, vorzugsweise von 50 mm bis 80 mm hergestelltist.
[11] Urnenaufnahmerohr mit Abdeckplatte nach Anspruch9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Urnenaufnahmerohr (2)eine Längevon 50 cm bis 120 cm, vorzugsweise von 75 cm aufweist.
[12] Urnenaufnahmerohr mit Abdeckplatte nach einem derAnsprüche9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Urnenaufnahmerohr (2)einen kreisrunden Innendurchmesser mit vorzugsweise 250 mm Durchmesserund einen quadratischen Außendurchmessermit vorzugsweisen Abmessungen von 350 mm × 350 mm sowie Fasen an denLängskantenaufweist.
[13] Urnenaufnahmerohr mit Abdeckplatte nach einem derAnsprüche9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass stirnseitig und rohrachsenparallelin der Wandung des Urnenaufnahmerohrs (2) Bohrungen und/oderGewindehülsen(6) angebracht sind, welche mit Bohrungen in der Abdeckplatte(3) zur Anbringung von Verschraubungen (9) fluchten.
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